Die IG Metall Braunschweig fördert den Sally-Perel-Preis mit dieser Internetseite, um ein kritisches Bewusstsein für die Geschehnisse während des Nationalsozialismus zu schaffen und für Respekt und Toleranz zu werben.
Für diese Werte macht sich die IG Metall stark – in der Gesellschaft und in den Betrieben. Sie engagiert sich dafür, dass Menschen von unterschiedlicher Herkunft, Lebensstilen und Glaubensbekenntnissen frei, respektvoll, sicher und fair miteinander arbeiten und leben können. Die IG Metall steht für Vielfalt in den Betrieben und in der Gesellschaft!
Der Sally-Perel-Preis ist ein Gemeinschaftspreis der IG Metall-Betriebsräte bei Volkswagen Braunschweig und dem Werkmanagement der Volkswagen Konzern Komponente (Volkswagen Group Components), als unternehmerisch eigenständige Geschäftseinheit unter dem Dach der Volkswagen AG. Der von den Initiatoren ausgelobte Sally-Perel-Preis wird seit dem Jahr 2013 jährlich vergeben. Er fördert bildungspolitische Maßnahmen und Initiativen junger Menschen aus Braunschweig, den Landkreisen Wolfenbüttel und Peine, die sich für Respekt & Toleranz, gegen Rassismus und Gewalt einsetzen. Schirmherr des Preises ist Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum.
03.02.23 | Zum Tod von Sally Perel
Im Alter von 97 Jahren ist gestern der Holocaust-Überlebende Sally Perel gestorben. Sally war eng mit Volkswagen und besonders dem Standort Braunschweig verbunden. Er hatte, um als Jude der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, als Hitlerjunge „getarnt“ 1943 bis 1945 eine Ausbildung im Braunschweiger Werk absolviert. Während zahlreicher Besuche des Standortes und Reden auf Betriebsversammlungen hat er viele Menschen mit der Darstellung seines Schicksals und mehr noch seinen persönlichen Lehren daraus beeindruckt.
Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Nowak sagte: „Kolleginnen und Kollegen trauern um einen, der zu Volkswagen gehört. Als unermüdlicher Mahner vor politischen Verführung Jugendlicher, gegen Rassismus und Antisemitismus und authentisches Vorbild für Respekt und Toleranz bleibt er uns allen in Erinnerung.
“Seit 2013 vergeben Betriebsrat und Werkmanagement von Volkswagen Braunschweig den nach Sally Perel benannten „Preis für Respekt und Toleranz“ an Projekte und Initiativen von Jugendlichen und Schüler*innen, die sich in besonderer Weise für konkrete Maßnahmen für mehr Respekt und Toleranz im Alltag stark machen.
Betriebsrat Fehmi Ham sagte: „Sally hat auf lebendige und beeindruckte Weise gezeigt, wie wir gegen Hass und Verblendung durch Rassismus und Judenfeindschaft reagieren müssen. Wir werden ihn nie vergessen. Danke Sally.“